Tesslynn

Dies ist die Geschichte der dreijährigen Tesslynn Elizabeth O’Cull. Sie wurde am 08. Juni 1994 geboren und verstarb am 17. Juni 1997 in Spingfield, Oregon USA.

Tesslynn starb vermutlich an den Folgen von Wiederbelebungsversuchen mit einem Kabel. Die Mediziner konnten jedoch nicht genau benennen, welche ihrer unzähligen Verletzungen, die sie über Monate der Folter erlitten hatte, letztendlich die Todesursache war.

Tesslynn wurde am 08. Juni 1994 in Kalifornien geboren. Ihre Mutter zog mit ihr nach Oregon, als sie etwas über zwei Jahre alt war. Den Stiefvater, der dort bereits lebte, lernte sie über das Internet kennen.

Tesslynns Mutter trennte sich vom leiblichen Vater.

Auch Tesslynns Mutter wurde von ihren Eltern in ihrer Kindheit misshandelt und somit hielt sie dieses Vorgehen schon als alltäglich und normal.

Als Tesslynn zweieinhalb Jahre alt war, zog ihrer Mutter mit ihren neuem Partner zusammen. Dieser war drogensüchtig und so verrückt, dass er sich brennende Flammen an die Hand hielt, um seine Kraft zu beweisen, Schmerzen zu ertragen.

Und schon bald begannen beide die grausamen Torturen gegen die kleine Tesslynn.

Zunächst fiel Nachbarn und Freunden auf, wie Tesslynn von ihrer Mutter und deren Lebensgefährte behandelt wurde. Während unzähliger Drogenpartys, die die beiden gaben, wurde das Mädchen eingesperrt. Sie bekam nichts zu essen, nichts zu trinken. Niemand durfte nach ihr sehen. In der Regel dauerten derartige Partys tagelang an. Freunde bemerkten, dass Tesslynn oft stundenlang weinte, nachdem der Stiefvater aus dem Zimmer kam, in dem sie eingesperrt worden war.

Als Nachbarn das Paar darauf ansprachen, drohte der Stiefvater damit, die gesamte Familie der Nachbarn umzubringen. Die Verrücktheit in seinen Augen ließen den Nachbarn kein Raum für Zweifel an der Glaubhaftigkeit seiner Worte.

Die Freunde des Paares sahen mit an, wie der Lebensgefährte Tesslynn schlug, sie an den Haaren umher riss, sie mit Schimpfwörtern traktierte und sie fesselte. Tesslynn wurde mit Gürteln, Kochlöffeln und Pfannenwendern verprügelt. Ihr Gesäß und ihr Rücken wurden grün und blau geschlagen. Sie musste stundenlang in der Ecke stehen, wurde eiskalt abgeduscht oder an den Haaren in eiskaltes Badewasser gezerrt.
Wenige Wochen vor ihrem Tod brach er dem kleinen Mädchen vier Wirbel. Zu dieser Zeit ging die Polizei einem anonymen Hinweis zur Kindesmisshandlung nach. Sie suchten die Familie auf. Während dieses Besuches saß Tesslynn mit einer Decke bedeckt auf dem Sofa. Die Polizei ging wieder. Tesslynn blieb schutzlos zurück.

Kurz nachdem Tesslynns Rückgrat gebrochen worden war, vergewaltigte der Lebensgefährte das kleine Mädchen mit verschiedenen Objekten. Er verbrannte ihre Genitalien, ihren Anus, ihr Gesäß und ihren Rücken mit einem Gasbrenner.

Als die Wunden sich entzündeten, entschied sich das Paar dazu, diese mit Reinigungsalkohol einzureiben. Tesslynns Blut wies später einen nicht unerheblichen Alkoholpegel auf, der durch das Einreiben zustande gekommen war.

Zwei Wochen vor ihrem Tod wurden Tesslynn die Beine und Arme über dem Kopf gefesselt. So musste sie acht bis zehn Stunden täglich verharren.

Vierundzwanzig Stunden vor ihrem Tod wurde ihr mehrfach in den Bauch getreten beziehungsweise auf dem Bauch herum getrampelt. Tesslynn erlitt dabei einen Leberriss. Ebenso stach und kratzte der Lebensgefährte Tesslynn mit einer Gabel. Sie wurde mehrfach auf den Kopf geschlagen, so dass sie Hirnblutungen erlitt.

Am 14. Juni 1997, in den frühen Morgenstunden, fand der Stiefvater Tesslynn leblos auf. Er kam auf die Idee, sie mit einem angeschnittenem Lampenkabel und kaltem Wasser wiederzubeleben. Als ihre Mutter und ihr Lebensgefährte merkten, dass Tesslynn nicht wieder aufwachen würde, entschlossen sie sich, sie zu begraben. Sie riefen die Schwester des Stiefvaters an, die ihnen half, die Leiche zu begraben.

Am 16. Juni 1997 ging die Schwester jedoch zur Polizei und sagte aus.

Am Tag darauf wurde die Leiche von Tesslynn gefunden.

Beisetzung:
RuhestätteDie Großeltern von Tesslynn ließen das kleine Mädchen in ihrem Geburtsort Kalifornien beerdigen. Zur Trauerfeier erschienen Tesslynns leiblicher Vater, die Großeltern, Tesslynns Bruder und Spielkameraden. Die Kinder ließen Ballons in den Himmel aufsteigen. Tesslynns Vater umarmte den Grabstein mit den Worten:
„Eine letzte Umarmung, um ein letztes Mal Lebewohl zu sagen.“

 


Gerichtsurteil:

Im Oktober 1998 wurde der Stiefvater zum Tode verurteilt.
Die Mutter wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, ohne Chance auf Bewährung.