Dies ist die Geschichte des achte Jahre alten Michael aus München- Feldmoching. Er wurde am 25. Dezember 2015 vom eigenen Vater getötet. Anschliessend nahm dieser sich das Leben.
Die Geschichte beginnt Weihnachten im Jahr 2015, dem Fest der Liebe und so begann es auch für den acht Jahre alten Michael.
Seine Eltern hatten sich vor einiger Zeit getrennt und so lebte Michael hauptsächlich bei der Mutter.
Weihnachten durfte Michael am 22. Dezember 2015 zu seinem Vater um das Fest auch mit ihm feiern zu können. Am 1. Weihnachtsfeiertag erwartete ihn die Mutter nachmittags wieder zurück. So war es abgesprochen mit dem Vater. Jedoch wartete Michaels Mutter vergeblich auf ihn. Die Sorge um ihr Kind wuchs stetig und somit fuhr sie zum Haus des Vaters. Sie klingelte, klopfte und rief nach ihrem Kind und dessen Vater, doch niemand öffnete. Sie informierte die Polizei, die ebenfalls erfolglos versuchte, mit Klopfen, Klingeln und Rufen auf sich aufmerksam zu machen. Die Feuerwehr rückte an und öffnete gewaltsam die Tür.
Die Beamten gingen vorerst allein hinein und fanden den leblosen Michael auf dem Sofa direkt neben dem Weihnachtsbaum vor.
In der weiteren Durchsuchung des Hauses fanden sie den Vater mit einer Tüte über dem Kopf tot in Michaels Kinderbett. Er hatte sich offensichtlich erstickt.
Die Mutter stand unter Schock. Der Notarzt konnte nur noch den Tod von beiden feststellen.
Da Michael keine äußerlichen Verletzungen aufwies und mehrere Medikamente in der Wohnung gefunden worden waren, ging man bei ihm vom Tod durch eine Medikamentenüberdosis aus. Abschliessend sollte die anberaumte Obduktion diesen Verdacht bestätigen.
Im Laufe der Ermittlungen tauchte im Netz ein Abschiedsbrief des Vaters auf. In diesem erhob er schwere Vorwürfe gegen Michaels Mutter und deren Anwalt. Der Vater hatte lediglich ein Besuchsrecht für seinen Sohn erhalten. Dies hatten die Mutter und ihr Anwalt vor Gericht durchgesetzt.
Das Familiengericht und die Politik erwähnte er ebenfalls in dem Brief und gab allen diesen Stellen die Schuld an den Geschehnissen. Er sah keinen anderen Ausweg als diese grausame Tat. Alle Beteiligten hätten dazu beigetragen sich und seinen Sohn für immer auszulöschen.
Die Mutter bemerkte in der Zeit zuvor zwar eine Veränderung des Vaters und sie bemerkte auch, dass etwas nicht stimmte. Aber nie hätte sie vermutet, zu was er fähig gewesen war. Michaels Vater galt als zuverlässig und liebevoll im Umgang mit seiner Familie.
Zurück bleibt eine traumatisierte Mutter, die den Rest ihres Lebens mit dem schrecklichen Verlust ihres geliebten Kindes Michael zu kämpfen hat.
Ihr gilt unser ganzes Mitgefühl in diesen besonderen Tagen.