Mädchen-Februar 2005

Dies ist die Geschichte eines kleinen Mädchens, welches im Februar 2005 auf einem Recyclinghof tot aufgefunden wurde.

Ein Mitarbeiter der Recyclinganlage schichtete am 03. Februar 2005 um 0.40 Uhr den Müll um. Er entdeckte dabei einen Pappkarton aus dem eine kleine Hand herausragte. Es war die Leiche eines kleinen Mädchens, welche in ein rosafarbenes Frotteehandtuch eingewickelt war.

Laut Obduktionsbericht wurde das Mädchen, im siebten oder achten Schwangerschaftsmonat, wahrscheinlich zu Hause geboren, da es nicht fachgerecht abgenabelt worden war. Zudem war es laut Bericht voll überlebensfähig.

Nach der Geburt durfte der Säugling allerdings nur wenige Minuten leben. Das Mädchen wurde erwürgt und anschließend samt Pappkarton in der gelben Tonne entsorgt.

Das genaue Geburtsdatum des Mädchens ist unklar. Es wurde vermutet, aus Ermittlungen der Mordkommission, dass der Müll in dem das Mädchen lag, aus Berlin-Marzahn stammte.

Um heraus zubekommen wer die Mutter war, veröffentlichte die Mordkommission Fotos des Säuglings sowie die des rosafarbenen Handtuches. Sie verteilten Postwurfsendungen in Berlin-Marzahn und bittet um Mithilfe der Bevölkerung. Eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro wurde ausgesetzt, um die Tat aufzuklären. Es gingen leider nur sehr wenig Hinweise aus der Bevölkerung ein und so fehlt bis heute noch jede Spur von der Mutter.

Beisetzung
Fünf Monate nach dem grausigen Fund, wurde die Urne des Mädchens, am 01. Juli 2005 anonym auf dem Friedhof von Biesdorf beigesetzt. Finanziert wurde die Sozialbestattung von dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf. Es waren keine Ansprache oder Blumen vorgesehen. Die Pfarrerin sprach trotzdem ein paar Worte des Gedenkens, um den kleinen Mädchen eine würdige Beisetzung zu ermöglichen.

Leider musste das kleine Mädchen auch namenslos bleiben, lediglich eine Registernummer erinnert an ihr kurzes Leben.