Max Winter & Bruder

Die Geschichte von Max Winter und seinem knapp 1,5 Jahren später ebenfalls tot aufgefunden Bruder ist bis heute nicht aufgeklärt.

Am 19. Januar 2011 wurde in einem Altkleidercontainer in Schwarzenberg im Erzgebirge ein totes Neugeborenes gefunden. Bei der Obduktion stellte sich heraus, dass es ein Junge war, welcher lebensfähig zur Welt gekommen ist und erstickt wurde.

Der Junge war in zwei Plastiktüten gewickelt worden und es befanden sich noch Teile der Nabelschnur an dem Säugling, so dass die DNA der Mutter bestimmt werden konnte. Die Ermittlungen umfassten unter anderem einen Massengentest, der sich auch auf die Nachbarsorte erstreckte.

Während die umfangreichen Ermittlungen noch andauerten, um die Mutter zu ermitteln, erhielt der tote Säugling den Namen Max Winter und wurde Anfang März 2011 auf den Zentralfriedhof Schwarzenberg beigesetzt. Er wurde in einen weißen Sarg mit blauen Sternen bestattet und etwa 80 Menschen nahmen an der Trauerfeier teil, um Abschied zu nehmen.

Trotz der Gentests, vielen Aufrufen und konkreten Zeugenhinweisen, mit denen auch ein Phantombild erstellt wurde, konnte die Identität der Mutter nach wie vor nicht geklärt werden.

Am 02. Juni 2012 wurde in einem Straßengraben eine männliche Babyleiche entdeckt, diesmal in Rotava /Tschechien. Da dieser Ort sehr grenznah zu Deutschland liegt, wurden auch die DNA-Ergebnisse des Säuglings nach Deutschland weitergeleitet. Dies brachte die schockierende Erkenntnis, dass Max und dieses Baby Brüder waren. Somit hat die Mutter beide Babys gleich nach der Geburt getötet und entsorgt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die getöteten Babys auch denselben Vater hatten.

Von da an arbeiteten die deutschen und tschechischen Behörden eng zusammen und gingen nochmals vermehrt an die Öffentlichkeit.

Jedoch konnten die Eltern der Babys bis heute nicht ausfindig gemacht werden. Laut der Polizei bestehe das Risiko, dass diese Frau, sollte sie erneut ungewollt schwanger werden, noch einmal töten würde.

Leider konnten zu dem zweiten Baby keine Informationen bezüglich Beisetzung ermittelt werden. Auch ist nicht bekannt, ob der Bruder von Max auch einen Namen erhalten hat.

Nach wie vor wird nach der Mutter gesucht, hier die dazugehörigen Pressemeldungen.

http://www.stern.de/panorama/stern-crime/babyleichen-in-sachsen–fuenf-jahre-danach–ermittler-geben-suche-nach-eltern-nicht-auf-6654158.html

https://www.polizei.sachsen.de/de/dokumente/Landesportal/Brief.pdf