Dies ist die Geschichte von Marcel aus Hennef. Der Dreijährige wurde von seinem Vater in Folge eines Sorgerechtstreits am 23.03.2011 enthauptet.
Marcels Eltern heirateten etwa 2007, beide 20 Jahre jung. Kurze Zeit später wurde ihr erstes und einziges Kind, Marcel, geboren.
Die Liebe hielt bis zum Juni 2010. Wie man später erfuhr, gab es immer wieder Gewalt vom Vater gegen die Mutter. Mit deshalb trennten sie sich. Die Mutter zog mit Marcel in einen anderen Landkreis und begann ein neues Leben. Sie fand einen neuen Partner und fing eine Ausbildung an. Das Sorgerecht teilten sich die Eltern zunächst. Doch der Lebenswandel der Mutter schien dem Vater nicht zu gefallen. Er drohte ihr an, sie und Marcel zu töten.
Dies meldete die Mutter umgehend dem ortsansässigen Jugendhilfezentrum bat und dort um Aufsicht während der Besuche des Ehemannes. Später sagten die zuständigen Mitarbeiterinnen aus, hiervon keine Kenntnis gehabt zu haben.
Zwei Wochen später ging die Mutter mit dem Dreijährigen in den Park und spielte dort mit ihm. Gegen 18.00 Uhr holte der Vater seinen Sohn ab und wollte mit ihm ein Eis essen gehen. Als die beiden eine Stunde später nicht wieder kamen, obwohl eine Rückkehr zu diesem Zeitpunkt verabredet war, wurde die Mutter panisch. Sie begann zu suchen, rief ihren Ehemann immer wieder auf dem Handy an und gab am nächsten Morgen eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf.
Was währenddessen geschah:
Der Vater fuhr mit Marcel nicht zum Eis essen. Er brachte ihn mit seinem blauen Ford in den Wald, setzte ihn zu sich auf den Beifahrersitz und enthauptete den kleinen Jungen dort mit einer Kettensäge. Anschließend stieg er aus, holte eine zweite Kettensäge aus dem Kofferraum und legte seinen Kopf in das laufende Gerät.
Eine Joggerin, die das Blut an den Scheiben des Autos zunächst für rote Farbe hielt, fand die beiden Leichen am nächsten Morgen.