Hallo liebes Team,
ich möchte meine Geschichte mit euch teilen.
Ich bin 31 Jahre alt und habe zwei bezaubernde Kinder. Ich bin seit vielen Jahren mit dem Papa meiner Kinder zusammen und glücklich!
Das ist meine Geschichte!
Ich wurde 1985 geboren. Ich habe eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder.
Meine Schwester hat einen anderen Vater als mein Bruder und ich.
Wo fange ich an. Es ist so viel.
Also, von Anfang an war ich das ungeliebte Kind. Bekam Schläge ohne Ende. Am schlimmsten war mein (Stief) Großvater. Mein Mutter war auch nicht viel besser und hat mich nie vor ihn beschützt. Ich kann mich an viele schlimme Sachen erinnern.
Die erste Erinnerung, ich war gerade mal 2 Jahre alt und habe in die Hose gemacht. Mein Großvater schlug mich mit Gürtel und Faust und schleppte mich in das Badezimmer. Er drückte mich mit dem Kopf in die Toilette, und spülte immer und immer wieder. Ich schrie, hatte Angst, aber er hörte nicht auf. Den Rest hat mir meine Oma erzählt. Sie kam wohl dazu, als ich schon bewusstlos war, ich war schon blau angelaufen.
Meine Oma hat mich in letzten Moment weg gezogen. Meine Mutter hat mich wiederbelebt, aber in ein Krankenhaus wurde ich nicht gebracht! Meine Mutter hatte einen Erste Hilfe Kurs gemacht, als sie ihren Führerschein machte. Auch sie hat mich wegen Kleinigkeiten immer wieder mit einen Stock geschlagen, blaue Flecken und geschwollene Augen waren keine Seltenheit. Aber das Schlimmste war, dass sie es am Wochenende, wenn wir zu meinen Großeltern gefahren sind, immer meinen Großvater erzählte, was ich so für „Mist“ gemacht hatte. Dann bekam ich Schläge mit Gürtel und Fäusten.
Egal, was ich getan habe, selbst wenn ich zu langsam gegessen habe (Abend oder Mittagessen), bekam ich Schläge mit dem Gürtel. Meistens hatte ich Nasenbluten und ein blaues Auge. Einmal brach er mir den Arm. Ein anderes mal saß ich in der Küche auf einen Stuhl. Irgendwas passte ihm wieder nicht, er schlug mich mit der Faust so heftig in mein Gesicht, dass ich mit dem Stuhl nach hinten fiel und mit dem Kopf gegen die Kante von der Spüle. Ich hatte ein Loch im Hinterkopf.
Ich durfte nie jemanden etwas sagen, sonst würde man mich totschlagen. Das waren die Worte meiner Mutter! Später in der Schule wussten alle Bescheid, da ich ständig ein blaues Auge hatte. Im Sportunterricht haben meine Klassenkameraden die blutigen Striemen auf meinen Rücken gesehen. Daraufhin hatte ich ein Gespräch mit meinen Sportlehrer, dem ich aber nichts sagte. Ich hatte Angst,wollte sterben. So oft, wenn wir zu meinen Großeltern gefahren sind, habe ich mir gewünscht, dass wir einen Unfall bauen und ich sterbe!
Ich habe mit 10 Jahren noch in die Hosen gemacht, war verängstigt. Ich konnte mit niemanden reden, dachte es sei normal! 1997 starb mein Großvater an Leukämie, ich war 12. Dann ging es Zuhause weiter. Ich wurde verprügelt, für viele Stunden in den dunklen Keller gesperrt. Als ich 14 Jahre alt war, kam ich in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie. Auf Anraten des Jugendamtes, da ich zu auffällig war. Mit 14 steckte meine Mutter mich in ein Heim.
Das war das Beste, was meine Mutter je für mich getan hat! Zu meiner Mutter habe ich keinen Kontakt, ich kann ihr das nicht verzeihen! Mit meiner Schwester hab ich hin und wieder Kontakt.
Ich bin seit 10 Jahren in Therapie, habe Depression, bin zu 50% schwerbehindert, psychisch bedingt! Und all das, weil mir niemand geholfen hat, es war allen egal! Niemand wollte die Wahrheit hören.
Ich bin so glücklich, dass ich meine große Liebe gefunden und meine beiden Kinder habe. Wenn ich die beiden ansehe, verstehe ich nicht, wie man seinen Kindern weh tun kann! Ich würde mein Leben geben, damit meine Engel beschützt sind. Sie sind mein Leben!!
Das ist ein Teil meiner Geschichte.